
That’s brilliant!
Ein Lettering-Mural für die Kreativetage
Im Herbst 2021 ist New Work SE in das ehemalige Unilever-Gebäude in der Hafencity gezogen und die Wand, die ich in der neuen Zentrale gestaltet habe, passt zum Slogan des Unternehmens: »for a better working life«.
Als die Agentur Nest One mich für ein Lettering-Mural anfragte, gab es noch keine Idee für den Text und zu meiner Freude durfte ich einen Vorschlag machen. Inhalt und Form gleichzeitig zu entwickeln – das ist überhaupt das Beste!
Da sich die Wand im Ideation-Bereich der neuen Räume befindet, in dem Teams Ideen entwickeln, habe ich mir vorgestellt, was Menschen zueinander sagen, wenn ein Ideenfindungsprozess in einer Gruppe richtig gut läuft, man gemeinsam in den Flow kommt und sich gegenseitig mitreißt und anfeuert.
Meine eigenen besten Ideen erkenne ich daran, dass sie von Aufregung begleitet sind und dem Gefühl »Wow, das wär so cool, das müsste man mal machen!« Also setzt der Ausruf »That’s brilliant!« den optimistischen, begeisterten Ton der Wandgestaltung. Die Sätze und Satzanfänge drum herum laden dazu ein, zu überlegen, was denn wirklich so cool wäre, dass man es mal machen sollte.
Anders als die üblichen »inspirational quotes«, die alle schon 1000-mal gesehen haben, schläfert diese Textcollage das Gehirn nicht ein, sondern regt zum Ideenspinnen an. Sterne, Punkte und Pfeile verweisen auf handgeschriebene Spontanität und verstärken den Eindruck von Energie und sprudelnden Ideen.
Projekt
Lettering-Mural für die neue Zentrale der New Work SE in der Hamburger Hafencity
Umfang
Konzept, Text, Lettering und Umsetzung vor Ort
Format
ca. 2 x 3 Meter
Jahr
2021
Agentur
Nest One
Kunde
New Work SE
Von der Idee zum Lettering-Mural
Der Entwurf

Die Skizze habe ich digital direkt auf ein Foto der Wand gezeichnet. Erstaunlich, dass die fertige Wand fast genauso aussieht wie auf dem Foto.

Mit Hilfe eines Gitterrasters und äußerst komplizierten Berechnungen haben ich die Zeichnung auf Wand übertragen.
Die Vorzeichnung

Die matte Wandfarbe war zu empfindlich für gezeichnete Hilfslinien – also habe ich Fäden gespannt.

Kürzel auf dem Klebeband für den Überblick: Welcher Faden für welche Textzeile?

Zwischen die Linien habe ich das Lettering mit einem Pastellstift vorgezeichnet und die Fäden vorm Malen wieder abgenommen.
Die Umsetzung

Einmal auf Pappe die Pinsel testen …

… dann geht es an die Wand

Zuerst der Blickfang, dann die kleineren Zeilen

Ich arbeite von unten nach oben, damit am Ende auch alles hinpasst.
Der Feinschliff

Zum Schluss mit den Musterelementen die Komposition abrunden und ein paar Details korrigieren – und fertig!
