Schlicht und gradlinig: Die riesigen Buchstaben sollten sich in ein schwarz-weißes Streifenmuster auflösen und erst auf den zweiten Blick zu erkennen sein.

Jeder S-Bahnbogen hat eine Fläche von rund 150 qm, die Gewölbe sind über viereinhalb Meter hoch.

Für uns hieß das eine Woche lang: rauf aufs Rollgerüst, runter vom Rollgerüst.

Malen und lächeln in vier Metern Höhe.

Die Buchstaben haben wir mit der Malerrolle gemalt, die Kanten nur an einigen Stellen ausgebessert – bloß nicht zu sehr zu glätten.

Was in den Skizzen einfach aussah, entpuppte sich bei der Umsetzung als Herausforderung. Wir dachten, wir kriegen den Entwurf in zwei oder drei Tagen an die Wand, aber am Ende hat es eine volle Woche gedauert.

In die Mauerecke des S-Bahnbogens gefaltet, bildete die eigentlich zweidimensionale Schrift einen begehbaren Raum. Dieser Raum war von Anfang an als temporärere Installation geplant und inzwischen hat das Museum das BERLIN-Mural wieder übergestrichen. Doch als Geisterbild bleibt es sichtbar.