Berlin Letters ist ein Festival für Lettering, Type-Design, Kalligrafie und alle anderen schriftgestalterischen Disziplinen. Drei Tage mit internationalen Vorträgen, professionellen Workshops und viel Drumrum.
Rund 250 Expert*innen und Anfänger*innen kommen dabei zusammen und tauschen sich aus. Vom 5. bis 7. Juli 2024 fand Berlin Letters zum zweiten Mal statt.
25. Juli 2024
Die meisten Fotos auf dieser Seite sind von Norman Posselt, Fotograf unseres Vertrauens, der früher die TYPO Berlin und auch die erste Ausgabe unseres Festivals dokumentiert hat.
Die Website gehackt, die Ticketverkäufe zäh und Sprecher*innen, die kurzfristig absagen … in der Woche bevor es losging, hab ich mich schon gefragt: »Warum tun wir uns das an wir das?!« Doch sobald das Festival lief, lag die Antwort auf der Hand.
Berlin Letters ist das jährliche Festival, das 2019 einmal stattgefunden hat. Dann war Corona, dann war Krieg, dann war Krise. Erst fünf Jahre später haben wir entschieden, dass es einfach nicht besser wird und das große Comeback geplant.
Ein Festival mit 23 Vorträgen und 14 Workshops und 250 Teilnehmer*innen zu organisieren, heißt vor allem über Monate tausende E-Mails zu schreiben und die Abende in Team-Meetings auf Zoom zu verbringen.
Pascale Arpin ist professionelle Schildermalerin aus Kanada. Sie hat nicht nur einen Vortrag gehalten und einen Sign-Painting-Workshop unterrichtet, sondern mit ihrem handgemalten Wegeleitsystem auch den visuellen Ton auf dem Festivalgelände vom silent green gesetzt.
Foto: Alexandra Schwarzwald
Wir sind zu viert: Ulrike Rausch und ich kuratieren das Programm, koordinieren die Sprecher*innen und bespielen die Social-Media-Kanäle; Nils Töpfer und Claudia Guminski kümmern sich um Budget, Technik, Location und Logistik.
Das Festival war die Idee von Nils und Claudia, weil sie viele Jahre für die TYPO Berlin gearbeitet haben und nach dem Ende der Konferenz nicht ohne die Mühen und Freuden der Eventorganisation leben wollten.
Nach vier Jahren Pause mussten wir im Herbst 2023 wieder von vorne anfangen – ohne Startkapital, ohne Sponsoren, die Website war gehackt worden, der Insta-Account tot.
Als es dann aber losging und alles, was wir neun Monate lang geplant hatten, im Kuppelsaal des silent green zusammenkam, war es nicht nur ein Festival, sondern ein Fest.
Team Berlin Letters: Claudia Guminski, Nils Töpfer, Ulrike Rausch und yours truely.
Beim Festival selbst helfen natürlich zwei Dutzend Freund*innen und Freiwillige mit, sonst würde es gar nicht gehen.
Berlin Letters 2024 Selfie mit Hari Klein, Ran Keren, Ying Chang, Michaela Maltini, François Tusseki, Ximena Jiménez, Kwat Wulan, Pascale Arpin, Merle Michaelis
Foto: Merle Michaelis
All unsere Kolleg*innen und Freund*innen waren da – und lauter Leute, die wir eingeladen hatten, weil wir ihre Arbeit schätzen und sie kennenlernen wollten. Ulrike und ich haben gezielt Freund*innen Sprecher*innen eingeladen, die nicht nur ihr Portfolio zeigen und mit ihrer Kund*innenliste angeben, sondern Menschen, die ein interessantes, nerdiges Fachgebiet und wirklich etwas zu sagen haben.
Die Vorträge dieser Sprecher*innen drei Tage lang zu moderieren und ihre Vorträge zu hören, hat mich ganz erfüllt. Und es war beglückend, zu sehen, wie sich Menschen kennenlernen, die sich so viel zu sagen haben, weil gemeinsame Interessen sie verbinden.
Die größte Belohnung war das Feedback der Teilnehmer*innen und Sprecher*innen schon am Ende des ersten Tages. Wie toll das Event! Wie nett die Leute! Wie spannend die Vorträge!
Und auch die Reaktionen und Komplimente im Nachhinein zeigen mir, dass wir mit Berlin Letters einen Rahmen geschaffen haben, in dem Menschen sich ganz offen und freundlich begegnen und im Austausch miteinander auf neue Ideen kommen. In den Reaktionen auf das Festival fiel mehrmals das Wort »beseelt« und das beschreibt auch mein Gefühl am besten.
Ein Teil der französischen Delegation: Carine Vadet-Perrot, Thierry Fétiveau, Léa und Céline.
Foto: Alexandra Schwarzwald
Am Ende der drei Tage sollte ich den Abschlussvortrag halten. Es war heiß im Kuppelsaal und ich war sowieso schon ganz weich gekocht von drei Tagen als Moderatorin auf der Bühne und in Gesellschaft so vieler begeisterter Menschen.
Und dann hat Ulrike mich mit ihrer Anmoderation für meinen Vortrag voll erwischt und so gerührt, dass mir auf der Bühne die Tränen kamen. Meinen Vortrag habe ich ohne Brille mit weichgezeichnetem Blick gehalten. Es gab technische Probleme, ich hatte meine Notizen nicht und musste frei sprechen – danach habe ich zum ersten Mal im Leben Standing Ovations bekommen. <3!
Danke, Berlin Letters!
Kadir Amigo Memiş tanzt Zeybreak und schreibt zu Techno.
Ying Chang erzählt, welchen Einfluss ihr minimalistischer Lebensstil auf ihr Lettering hat.
Ximena Jiménez über ihren Weg zu Lettering, Graffiti und sich selbst.
Rüdiger Schlömer über Typeknitting und den Zusammenhang von Strick und Code.
Ulrike Rausch gestaltet 90er-Jahre-Word-Art-Fonts – und ihre Vorträge werden immer besser und unterhaltsamer.
Pascale Arpin erzählt in 30 Minuten ihr ganzes Leben und ihren Weg zum Sign Painting – und zurück.
25. Juli 2024
Berlin Letters ist ein Festival für Lettering, Type-Design, Kalligrafie und alle anderen schriftgestalterischen Disziplinen. Drei Tage mit internationalen Vorträgen, professionellen Workshops und viel Drumrum.
Rund 250 Expert*innen und Anfänger*innen kommen dabei zusammen und tauschen sich aus. Vom 5. bis 7. Juli 2024 fand Berlin Letters zum zweiten Mal statt.
Die Website gehackt, die Ticketverkäufe zäh und Sprecher*innen, die kurzfristig absagen … in der Woche bevor es losging, hab ich mich schon gefragt: »Warum tun wir uns das an wir das?!« Doch sobald das Festival lief, lag die Antwort auf der Hand.
Berlin Letters ist das jährliche Festival, das 2019 einmal stattgefunden hat. Dann war Corona, dann war Krieg, dann war Krise. Erst fünf Jahre später haben wir entschieden, dass es einfach nicht besser wird und das große Comeback geplant.
Ein Festival mit 23 Vorträgen und 14 Workshops und 250 Teilnehmer*innen zu organisieren, heißt vor allem über Monate tausende E-Mails zu schreiben und die Abende in Team-Meetings auf Zoom zu verbringen.
Pascale Arpin ist professionelle Schildermalerin aus Kanada. Sie hat nicht nur einen Vortrag gehalten und einen Sign-Painting-Workshop unterrichtet, sondern mit ihrem handgemalten Wegeleitsystem auch den visuellen Ton auf dem Festivalgelände vom silent green gesetzt.
Foto: Alexandra Schwarzwald
Die meisten Fotos auf dieser Seite sind von Norman Posselt, Fotograf unseres Vertrauens, der früher die TYPO Berlin und auch die erste Ausgabe unseres Festivals dokumentiert hat.
Wir sind zu viert: Ulrike Rausch und ich kuratieren das Programm, koordinieren die Sprecher*innen und bespielen die Social-Media-Kanäle; Nils Töpfer und Claudia Guminski kümmern sich um Budget, Technik, Location und Logistik.
Das Festival war die Idee von Nils und Claudia, weil sie viele Jahre für die TYPO Berlin gearbeitet haben und nach dem Ende der Konferenz nicht ohne die Mühen und Freuden der Eventorganisation leben wollten.
Nach vier Jahren Pause mussten wir im Herbst 2023 wieder von vorne anfangen – ohne Startkapital, ohne Sponsoren, die Website war gehackt worden, der Insta-Account tot.
Als es dann aber losging und alles, was wir neun Monate lang geplant hatten, im Kuppelsaal des silent green zusammenkam, war es nicht nur ein Festival, sondern ein Fest.
Team Berlin Letters: Claudia Guminski, Nils Töpfer, Ulrike Rausch und yours truely.
Beim Festival selbst helfen natürlich zwei Dutzend Freund*innen und Freiwillige mit, sonst würde es gar nicht gehen.
All unsere Kolleg*innen und Freund*innen waren da – und lauter Leute, die wir eingeladen hatten, weil wir ihre Arbeit schätzen und sie kennenlernen wollten. Ulrike und ich haben gezielt Freund*innen Sprecher*innen eingeladen, die nicht nur ihr Portfolio zeigen und mit ihrer Kund*innenliste angeben, sondern Menschen, die ein interessantes, nerdiges Fachgebiet und wirklich etwas zu sagen haben.
Die Vorträge dieser Sprecher*innen drei Tage lang zu moderieren und ihre Vorträge zu hören, hat mich ganz erfüllt. Und es war beglückend, zu sehen, wie sich Menschen kennenlernen, die sich so viel zu sagen haben, weil gemeinsame Interessen sie verbinden.
Die größte Belohnung war das Feedback der Teilnehmer*innen und Sprecher*innen schon am Ende des ersten Tages. Wie toll das Event! Wie nett die Leute! Wie spannend die Vorträge!
Und auch die Reaktionen und Komplimente im Nachhinein zeigen mir, dass wir mit Berlin Letters einen Rahmen geschaffen haben, in dem Menschen sich ganz offen und freundlich begegnen und im Austausch miteinander auf neue Ideen kommen. In den Reaktionen auf das Festival fiel mehrmals das Wort »beseelt« und das beschreibt auch mein Gefühl am besten.
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Doch wirklich,
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Sie haben schon viel zu viele Newsletter abonniert, ich weiß. Aber mein Newsletter ist echt toll! Jedenfalls steht das in den spontanen Antwort-Mails, die ich jedes Mal bekomme.
Wenn Sie also zu den Ersten gehören wollen, die erfahren, woran ich arbeite, welche Veranstaltungen ich organisiere und welche Bücher ich empfehle,
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