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Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Horizontalphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Window-Alphabets

2014 bin ich mit meinem Büro in einen ehemaligen Laden am Venusberg gezogen. Der Raum ist ein Guckkasten – drei Seiten Wand und eine Seite komplett aus Glas. Ich wusste sofort: Mit dem Schaufenster muss ich was machen.

Am Anfang habe ich alle zwei Wochen eine Zeile aus einem Songtext ins Fenster geschrieben. Das Projekt hieß »Schaufensterkaraoke« und hatte viele Fans.

Aber nach drei Jahren musste mal etwas Neues her. In dem Sommer war ich in Berlin gewesen und hatte mit meinem Kollegen Otto Baum eins einer »Wallphabets« gemalt. Zurück in Hamburg wollte ich auch eine Wand, doch dann fiel mir auf, dass ich ja eine andere große freie Fläche habe: mein Schaufenster. So entstanden die Schaufenster-Alphabete.

Alle paar Monate gestalte ich das Schaufenster neu, so habe ich seit dem ersten Window Alphabet im Oktober 2018 12 Schaufenster-Alphabete gemalt.

Making-of Schaufenster-Alphabete

Projekt

Schaufenster-Alphabete

Serie von handgemalten Alphabeten auf dem Schaufenster meines Büros am Venusberg in Hamburg

Format

324 x 200 cm

Jahr

2017 bis 2022

Alle Schaufenster-Alphabete im Überblick

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Ligature Alphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Ligature-Alphabet, 10. 2018

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Fraktur« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Frakturphabet, 06. 2019

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Weird Alphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Weirdphabet, 12. 2019

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Monoline Alphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Monoline Condensed, 03. 2020

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Dripphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Dripphabet, 05. 2020

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Horizontalphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Horizontalphabet, 08. 2020

Lettering-Alphabet »Snowballphabet« von Chris Campe, Schaufenster-Alphabet, 2020

Snowballphabet, 12. 2020

Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg

Patternphabet, 07. 2021

Wobblephabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, April 2022

Wobblephabet, 04. 2022

Scratchphabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, Dezember 2022

Scratchphabet, 12.2022

Halphabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, Januar 2023

Halphabet, 01. 2023

Flipphabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, Oktober 2023

Flipphabet, 10. 2023

Die Schaufenster-Alphabete in groß

Ligature-Alphabet

Oktober 2018

Das »Ligaturen-Alphabet« war das erste Schaufenster-Alphabet. Die Idee, die Buchstaben zu Ligaturen verschmelzen war inspiriert von der Arbeit des dänischen Schildermalers Jakob Engberg den ich kurz vorher beim Letterheads-Treffen in London kennengelernt hatte.

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Ligature Alphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg
Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Fraktur« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Frakturphabet

Juni 2019

Gebrochene Schriften sind ohnehin eng, hier habe ich die Buchstaben einfach extrem in die Länge gezogen.

Weirdphabet

Dezember 2019

Auf die Idee für das »Weirdphabet« bin ich gekommen, weil mir jemand erzählt hat, dass ihr Kind das »E« mit einer stets wechselnden Anzahl von Querbalken schreibt. Daraufhin habe ich mich gefragt, wan ein »E« aufhört, ein »E« zu sein – bei fünf Querbalken? Oder bei acht?

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Weird Alphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg
Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Monoline Alphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Monoline Condensed

März 2020

Dieses Window-Alphabet hat keinen griffigen Namen, ich beschreibe es als monolinear, ultra condensed, slanted. Die Form ist ein Ergebnis des Fensterformats, ich wollte alle Buchstaben nebeneinder auf die Scheibe quetschen.

Dripphabet

Mai 2020

Beim »Dripphabet« ging es mir mehr um den Prozess als um das Ergebnis. Ich habe es mit einem selbstgemachten Schwammwerkzeug und viel, viel verdünnter Farbe geschrieben.

Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Dripphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg
Serie von Schaufensterbemalungen Window-Alphabet – »Horizontalphabet« von Chris Campe / All Things Letters am Venusberg, Hamburg

Horizontalphabet

August 2020

Nach den extem schmalen langen Formen der beiden vorigen Alpahbete, wollte ich mal etwas Querformatiges machen. Es ist eigentlich ganz einfach, Sie müssen nur den Kopf schräg legen, dann sehen Sie das Alphabet.

Snowballphabet

Dezember 2020

In meinem Skizzenbuch hieß dieses Alphabet noch »Constellationphabet«, weil es von einem Poster aus dem »Space Age« der 1950er Jahre inspiriert war und  mich an Sternenbilder erinnerte. Aber als ich es mitten im Winter in weiß auf die Scheibe gemalt hatte, lag der Name »Snowballphabet« viel näher.

Lettering-Alphabet »Snowballphabet« von Chris Campe, Schaufenster-Alphabet, 2020
Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg

Patternphabet

Juli 2021

Das »Patternphabet« hieß erst »Stackphabet«, weil ich die Buchstaben vertikal gestapelt habe. Weil durch die Wiederholung der Formen aber so schöne kettenartige Muster entstanden sind, habe ich es umbenannt in »Patternphabet«. Das klingt auch viel besser!

Wobblephabet

April 2022

Normalerweise entwickele ich meine Ideen für die Alphabete auf Papier in meinem Skizzenbuch, aber dieses habe ich direkt in Illustrator auf dem iPad gezeichnet und ohne die Software wäre ich vielleicht nicht auf diese Form gekommen. Ich habe mich gefragt: »Wie würde es aussehen, wenn eine Seite der Buchstaben weich und elastisch wäre?«

Wobblephabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, April 2022
Scratchphabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, Dezember 2022

Scratchphabet

Dezember 2022

Für diesen Alphabet-Adventskalender habe ich die ganze Scheibe weiß gestrichen. Dann habe ich jeden Tag einen Buchstaben aus der weißen Fläche gekratzt – freihand und ohne Vorlage mit einer Rasierklinge, so als würde ich Eis kratzen. Weil die Klinge über die Farbe gestottert ist, sehen manche Striche auch aus wie Eis.

Halfphabet

Januar 2023

Für dieses Alphabet habe ich die Buchstaben in der Mitte geteilt und die untere Hälfte einen Buchstaben nach links versetzt. Das A ist oben ein A und unten ein B, das B ist oben ein B und unten ein C.

Ich hatte Anfang des Jahres einen Fototermin für das Magazin »Der Hamburger«, deswegen habe ich im Januar gemalt. Spaß macht es nicht, bei drei Grad über Null.

Halphabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, Januar 2023
Flipphabet - Handgemaltes Lettering-Alphabet von Chris Campe auf dem Schaufenster ihres Ladenbüros am Venusberg in Hamburg, Oktober 2023

Flipphabet

Oktober 2023

Auf den ersten Blick ähnelt dieses Alphabet dem vorigen. Doch die Buchstaben sind ähnlich schmal, doch das Prinzip ist offensichtlicher als beim Halphabet: Die Buchstaben sind entlang einer horizontalen Achse gespiegelt.